Elution von Instrumentierkanälen mittels Flush-Brush-Flush-Verfahren zur Bestimmung der Reinigungswirkung in Endoskopen
M Wehrl, P Barone, FHH Brill, M Dabrowski, M Decius, D Diedrich, L Feiler, J Gebel, D Geyer, A Halvarsson, N Herget, J Hoffmann, B Hücker, A Kampe, B Kampf, J Lenz, H Martiny, U Orschel, M Plevschinski, M Rausch, O Riebe, K Roth, J Scharte, L Schnieder, N Schröder, T Schwemmer-Cordes, K Seekamp-Schnieder, T Seis, C Uhlig
Zentralsterilization | Volume 33 - 6/2025 | Dezember 2025 | mhp Verlag
Teil 1: Beschreibung der Methode und Ergebnisse der quantitativen Restproteinbestimmung der Feldstudie 2
Zusammenfassung: Auf Basis des Flush-Brush-Flush (FBF)-Verfahrens wurde eine Methode zur Beurteilung der Reinigungswirkung (Produktkontrolle) im bürstenzugänglichen Instrumentierkanal von thermolabilen Endoskopen entwickelt. Die Entwicklungsarbeiten wurden von der Methodengruppe 2.0 im Auftrag der Leitliniengruppen durchgeführt. Nach mehreren Vergleichsuntersuchungen unter Einsatz standardisierter Prüfkörper wurde die neue Methode in n = 28 medizinischen Einrichtungen zu Bestimmung der Reinigungswirkung im Instrumentierkanal von n = 80 nach Anwendung am Patienten durch Vorreinigung, manuelle Reinigung sowie ggf. nachfolgende maschinelle Reinigung und Zwischenspülung bewertet. Die Untersuchung erfolgte kohärent, sodass jeweils an jedem Instrument die Reinigungswirkung mittels einfachen Durchspülens (1. Flush, F-Verfahren) sowie zusätzlich durch Bürsten und 2. Durchspülen (Brush, 2. Flush, FBF-Verfahren) untersucht wurde. Die Ergebnisse demonstrieren, dass bei Anwendung des FBF-Verfahrens im Vergleich zum F-Verfahren bei einem höheren prozentualen Anteil an Endoskopen höhere Restproteingehalte bestimmt werden konnten. Demzufolge weist die neue Beprobungsmethode eine gesteigerte Sensitivität auf.